Montag, 3. Dezember 2007

Wermut gehört zu den eher unbekannten Kräutern

Wermut hört auf den lateinischen Namen Artemisia absinthium. Den Schnaps mit dem Namen Absinth kennt wohl jeder und alle wissen, dass dieser Schnaps früher zu Vergiftungen geführt hat. Deshalb wurde der Zusatz von Absinth in Alkoholika verboten. In geringen Mengen ist es zwar nun wieder erlaubt, aber nichtsdestotrotz sollte man davon Abstand nehmen, aus dem Kraut selbst Schnäpse oder Liköre herzustellen. Natürlich gilt es hier auch, wie bei anderen Giftstoffen: Die Menge macht´s. Trotzdem ist hier größte Vorsicht zu wahren.

Wermut gehört allerdings auch zu den Kräutern, die man, wenn auch nur eingeschränkt, in der Küche verwenden kann. Als Gewürz gibt Kaninchen- und Gänsebraten eine exzellente Note. Natürlich sollte man Wermut auch hier äußerst sparsam verwenden, da er sehr bitter schmeckt. Dafür sorgen die ätherischen Öle, die Thujon und Phelladren enthalten, sowie die Bitter- und Gerbstoffe in der Pflanze. Wer aus Vorsicht auf die Verwendung in der Küche verzichten möchte, kann den Wermut trotzdem im Garten für Vieles gut nutzen.

So eignet sich ein Tee oder Jauche aus den Blättern des Wermuts als Spritzmittel gegen Ungeziefer im Garten. In Kompostnähe gepflanzt vertreibt Wermut Fliegen und Mücken, deshalb kann man ihn auch gut in die Nähe eines Sitzplatzes, oder auf der Terrasse in Kübeln pflanzen. Wermut schützt auch andere Pflanzen vor Krankheiten, da die Pflanze selbst antimikrobiell wirkt. So können Salbei und Schafgarbe vor der Krankheit mit dem Namen Säulenrost geschützt werden, wenn in die Nähe Wermut gepflanzt wird. Auch Beerensträucher freuen sich über die Gesellschaft von Wermut, denn auch diese können von seiner Anwesenheit profitieren.

Wermut ist an sich unempfindlich gegen Schädlingen und Krankheiten, er wird auch so gut wie nie weder von den einen, noch von den anderen befallen. Allerdings sind Fenchel, Melisse und Kümmel sehr schlechte Nachbarn neben dem Wermut. Die Wurzeln bilden auch Hemmstoffe, die viele Pflanzen im Umkreis von etwa drei Metern an ihrem Wachstum hemmen. Deshalb gehören die abgeschnittenen Pflanzenteile auch nicht auf dem Kompost. Da ist es besser, man wirft die Triebe in die Mülltonne. Wermut lässt sich sehr gut über Samen oder auch über Stecklinge vermehren, die Staude, da sie mehrjährig ist, lässt sich auch sehr gut teilen. Für die Teilung des Wurzelstockes eignet sich am besten das Frühjahr, oder der Herbst.

Mittwoch, 14. November 2007

Mit Lorbeer geben Sie Ihren Speisen ein gewisses Aroma

Der Echte Lorbeer gehört zu der Familie der Lorbeergewächse. Er wird häufig auch als Edler Lorbeer oder Gewürzlorbeer bezeichnet. Der Echte Lorbeer ist ein immergrüner Baum oder auch größerer Strauch, der bis zu zehn Meter hoch werden kann. Kennzeichnend sind aromatische duftenden Blätter, die an der Oberseite glänzen. Außerdem wachsen am Lorbeer noch blauschwarze Beeren. Der Lorbeer stammt aus Vorderasien. Heute gedeiht er aber auch in großen Teilen Mitteleuropas, vor allem im Raum des Mittelmeers. In Deutschland kommt er nur in klimatisch milderen Gebieten, wie beispielsweise im Rheinland vor, da er nur bedingt winterhart ist.

Der Echte Lorbeer dient heute vorrangig als Gewürzpflanze. Besonders die Blätter verfügen über ein sehr aromatisches Aroma und werden häufig als Gewürz für Suppen, Eintöpfe und verschiedene Fleischgerichte verwendet. Die Blätter des Lorbeer können sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Frische Blätter kann man jedoch nur direkt in den Anbaugebieten kaufen. Im Handel sind nur die getrockneten Blätter erhältlich. Manche Händler bieten sie auch gemahlen an. Aus den schwarzen Beeren des Lorbeer wird ein Öl gewonnen, mit dem man Liköre herstellt.

Wie bereits erwähnt ist der Lorbeer ein beliebtes Küchengewürz, das für viele verschiedene Gerichte genutzt werden kann. Vor allem bei Schmorgerichten sollte man auf Lorbeer nicht verzichten. Daneben passen die Lorbeerblätter auchg bestens zu kräftigen Brühen oder zu Rotkohlgemüse. Ebenso wie Wacholderbeeren gehören die Blätter des Lorbeer an Wildbeizen und Fischsud. Vor allem bei Fischgerichten werden häufig Lorbeerblätter hinzugegeben. So gehört Lorbeer an Marinaden für eingelegten Fisch, wie beispielsweise beim Heringstopf Hausfrauenart.

Bei der Verwendung von Lorbeer als Küchengewürz sollte man einige Tipps beachten. So sollte man die Blätter nicht länger als ein halbes Jahr aufbewahren, d a sie schnell ihr typisches Aroma verlieren. Deshalb ist es ratsam, eher kleine Mengen zu kaufen und den Vorrat früher wieder zu erneuern. Für ein Vier-Personen-Gericht reicht in der Regel ein Lorbeerblatt aus. Wichtig zu wissen ist auch, dass man die Blätter grundsätzlich mitkochen sollte, da sie erst nach einer gewissen Zeit ihr Aroma vollständig entfalten. Die Blätter gibt man im Ganzen an die Marinada oder Beize, damit sie vor dem Servieren herausgenommen werden können. Alternativ kann man auch gemahlenen Lorbeer verwenden.

Samstag, 20. Oktober 2007

Die Beeren des Wacholder verfeinern Ihre Speisen

Wacholder ist ein Zypressengewächs. Es gibt rund 50 verschiedene Wacholderarten weltweit. Die bekannteste darunter ist der Gemeine Wacholder. Der Wacholder ist ein immergrüner Nadelholz-Strauch. An ihm wachsen die Wacholderbeeren, die ein beliebtes Gewürz der deutschen Küche sind. Eigentlich sind die Wacholderbeeren jedoch keine Beeren, sondern eher Zapfen. In der Regel sind sie 6 bis 8 Millimeter groß. Reife Wacholderbeeren haben eine schwarze Farbe, unreife sind grün.

Wacholderbeeren werden vor allem als Gewürz für Marinaden und Saucen verwendet. Verwendung finden sie auch bei Sauerkraut. Daneben werden sie oft zum Würzen von Wildgerichten verwendet. Die Beeren werden für viele Tiergerichte verwendet. Eine alte Küchenregel besagt dazu, dass Wacholderbeeren an alle Tiere gehören, die dem Wacholderstrauch in der Natur begegnen. Das bedeutet, dass die Beeren als Gewürz für nahezu alle Wildtiere, beispielsweise vom Wildschwein über das Reh bis hin zu Hase oder Fasan, geeignet sind. Daneben sind Wacholderbeeren häufig auch in fertigen Gewürzmischungen zum Beizen, für Marinaden oder für Fischsud zu finden.

Bei der Verwendung von Wacholderbeeren sollte man einige Punkte beachten. Die Beeren können bis zu drei Jahre gelagert werden. Wichtig ist jedoch, sie möglichst dunkel zu lagern. So verlieren sie auch auf die Dauer nur wenig von ihrem Aroma. Beim Kochen kann man Wacholderbeeren auf zweierlei Art verwenden. Grundsätzlich gilt, dass man ganze Beeren verwendet, wenn sie lange mitgekocht werden bzw. mitziehen, wie beispielsweise in Marinaden oder bei Bräten. Möchte man einer schnellen Sauce Wacholderbeeren hinzufügen, sollte man sie dagegen zerdrücken, da sie eine gewissen Zeit benötigen, um ihr Aroma zu entfalten. Pro Gericht (für vier Personen) sollte man nicht mehr als drei bis vier Wacholderbeeren verwenden. Das Wichtigste ist jedoch, dass man die Wacholderbeeren vor dem Servieren aus dem Gericht nehmen sollte.

Die Früchte des Wacholder haben jedoch neben ihrer Funktion als Küchengewürz noch mehr Verwendungsmöglichkeiten. So werden aus den Beeren häufig auch gute Wacholderschnäpse, wie zum Beispiel Gin oder Genever, hergestellt. Auch gilt der Wacholder als schweiß- und harnttreibend. Deshalb werden Wacholderbeeren häufig als Tee aufgebrüht bei Blasen- oder Harnerkrankungen. Häufig findet sich Wacholder auch in Bädern oder Salben für Rheumatismus.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Nutzen Sie Zitronenmelisse als Gewürz und Heilmittel

Sie kommen in einen Raum, in dem es auf eine milde und natürliche Art und Weise nach Zitrone riecht. Zuerst fragen Sie sich, woher dieser angenehme Duft wohl kommen mag. Aber dann sehen Sie die Duftlampe und daneben das kleine Fläschchen, auf dem Zitronenmelisse steht. Diese Szene findet man in vielen deutschen Haushalten, da Duftlampen und besonders das Aroma der Zitronenmelisse besonders beliebt sind. Obwohl Zitronenmelisse noch für viele andere Dinge gebraucht wird, ist diese Verwendungsform doch eine der bekanntesten. Andere Verwendungsformen für Zitronenmelisse sind in der Heilkunst und in der Küche oder ganz banal auch als Zitronenmelissentee zu finden.

Zitronenmelisse kann man auch problemlos im heimischen Garten anbauen. Einzige Voraussetzung ist, dass der Boden eine durchlässige Konsistenz hat und regelmäßig gegossen wird, weil die Melisse einen feuchten Boden benötigt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Zitronenmelisse sind Vitamin C und vor allem ätherisches Öl. In der Küche wird Zitronenmelisse hauptsächlich als Teeaufguss benutzt. Der Tee wird so zubereitet, dass die frischen Blätter einfach mit heißem Wasser übergossen werden. Nach kurzer Zeit des Ziehens nimmt man die Blätter aus dem Wasser wieder heraus und hat einen herrlichen frischen Melissentee.

In der Heilkunst ist die Zitronenmelisse schon mehr als zweitausend Jahre vertreten. In früheren Zeiten wurde immer wieder die positive Wirkung auf die Herztätigkeit hervorgehoben. Man setzte sie damals auch bei Kopfschmerzen und Angstzuständen ein. Heutzutage ist die Wissenschaft ein Stück weiter. Die einzig nachgewiesene heilende Wirkung von Zitronenmelisse ist die gegen Schlafstörungen und als Balsam bei Lippenherpes.

Wenn Sie Zitronenmelisse im Garten haben, können Sie sie ja auch einfach mal zur Zierde auf Torten und Kuchen mit Joghurtcreme legen. Außerdem passt sie gut zu frischem Gurkensalat und im Sommer überhaupt zu leichten Mischsalaten. Ihr starkes Aroma entfaltet sich am besten, wenn sie frisch nach der Ernte direkt klein gehackt wird. Die ätherischen Öle der Zitronenmelisse können nur auf sehr aufwendige Art und Weise gewonnen werden, was den relativ hohen Preis für naturbelassenes Melissenöl erklärt. Für einen Liter Melissenöl benötigt man ungefähr fünf bis acht Tonnen Zitronenmelissenblätter. Deshalb sind Duftkerzen und Duftöle mit dem Aroma der Zitronenmelisse auch nur zu einem ganz kleinen Anteil aus den ätherischen Ölen der Melisse hergestellt.

Freitag, 5. Oktober 2007

Der Koriander als Küchengewürz und Heilmittel

Der Koriander ist ein sehr erstaunliches Küchengewürz, welches man nicht nur zum Würzen und verfeinern von Speisen und Gerichten verwenden kann. Der Koriander hat auch eine ausgezeichnete Heilwirkung bei ganz verschiedenen Leiden. Die Heilwirkung des Korianders ist wirklich erstaunlich, denn dieses unscheinbare Küchenkraut kann bei verschiedenen Leiden und Problemen eingesetzt werden. Hauptsächlich findet der Koriander in der Behandlung von Beschwerden des Magen- und Darmtraktes Anwendung. Doch er kann auch zur Behandlung von Leberproblemen eingesetzt werden.

Koriander ist ein richtiges Allroundtalent, denn er ist sowohl in der Küche, als auch in der Medizin sehr vielseitig einsetzbar. In der Küche findet er zum Beispiel zum Würzen und Verfeinern von süßen, wie auch von salzigen Speisen Verwendung. Man kann sein süßes, würzig-holziges Aroma sehr vielseitig einsetzen, wodurch die Bandbreite seiner Verwendungsmöglichkeiten sehr groß ist. Unter anderem ist der Koriander auch ein fester Standardbestandteil des indischen Currypulvers. Auch in der französischen, der spanischen und der griechischen Küche findet der Koriander vielfach Anwendung.

Durch seine vielen verschiedenen ätherischen Öle erhält der Koriander zum einen seinen typischen Geschmack, wegen welchem er vielfach als Küchenkraut und Gewürz eingesetzt wird und zum anderen bewirken diese ätherischen Öle auch die besondere Heilwirkung des Korianders. Die vielen verschiedenen ätherischen Öle, welche im Koriander enthalten sind, haben alle eine unterschiedliche medizinische Wirkung auf den Körper. Einige dieser Öle bewirken beispielsweise eine Erhöhung der Aktivität der Entgiftungsenzyme, welche in der Leber und im Darm vorhanden sind. auf diese Weise kann man den Giftstoffabbau im Körper beschleunigen. Dies findet beispielsweise nach übermäßigem Alkoholgenuss Anwendung.

Die ätherischen Öle des Korianders haben weiterhin eine beruhigende und besänftigende Wirkung auf den Magen, wodurch sie auch bei Magenproblemen sehr hilfreich sein können. Zudem regen sie die Verdauungstätigkeit an, so dass die aufgenommenen Nahrungsmittel besser verdaut und verwertet werden können. Daher sind sie auch ein wirkungsvolles und gutes Mittel gegen Blähungen. Koriander regt außerdem den Appetit an, so dass man ihn auch bei Essstörungen und Appetitlosigkeit sehr gut zur Linderung dieses Problems anwenden kann.

Freitag, 28. September 2007

Basilikum gibt Tomaten den italienischen Touch

Sie möchten heute mal italienisch kochen und haben sich für ein Rezept entschieden, in der die Tomate die Hauptrolle spielt? Dann sollten Sie bei der Planung der Gewürze keinesfalls auf Basilikum verzichten. Egal ob Sie eine deftige Tomatensoße alla Napoli oder lieber eine traditionelle Spaghetti Bolognese kochen wollen, gibt Basilikum dem Tomatengeschmack erst die richtige Würze. Obwohl so gut zur italienischen Küche passend, stammt diese Pflanze keinesfalls aus diesem schönen, sonnigen Land. Früher wuchs sie hauptsächlich in Indien und Ägypten. Es wird vermutet, dass der große Kriegszug Alexander des Großen die Pflanze nach Griechenland brachte. Daher hat der Basilikum auch seinen Namen. Dieser stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie königlich, was wohl von diesem edlen majestätischen Duft ausgeht.

Basilikum gibt es bereits nutzfertig in jedem größeren Supermarkt zu kaufen. Die Blätter sind dann bereits klein gehackt und können so wie jedes andere Gewürz einfach dosiert werden. Es ist allerdings auch möglich, sich Basilikum als Topfpflanze zu besorgen und die Blätter vor jedem Kochen abzupflücken und selbst klein zu hacken. Dies garantiert das volle Aroma, welches bei längerer Lagerung immer etwas leidet. Allerdings ist Basilikum nicht so leicht zu züchten, da er besonders hohe Ansprüche an die klimatische Umgebung stellt.

Viel Wärme und ein Platz an der Sonne sind für ihn Pflicht, wenn man sich später noch genussvoll an die Ernte machen möchte. Wind kann Basilikum dagegen kaum vertragen, weshalb man ihn tunlichst davor schützen sollte. Dieses wohl schmeckende Kraut kann man auch in der Medizin verwenden, etwa bei Magen-Darm-Erkrankungen. Da allerdings ein potentiell schädlicher Stoff in Basilikum enthalten ist, sollte man keine langfristigen Heiltherapien machen und Basilikum auch nicht in übermäßigen Mengen zu sich nehmen. Gegen einen gelegentlichen Verzehr spricht allerdings überhaupt nichts.

Man kann Basilikum einfrieren und damit länger haltbar machen. Gerade gegen den Aromaverlust ist dies ein sehr gutes Mittel. So haben Sie immer frische Kräuter im Haus und können somit jedes Essen zu einer wahren Gaumenfreude werden lassen. Freunde, Bekannte oder auch andere Essensgäste werden es Ihnen mit strahlenden Gesichtern und leergegessenen Tellern danken. Wir wünschen Ihnen allseits guten Appetit.

Samstag, 22. September 2007

Oregano darf in Ihrer italienischen Küche nicht fehlen

In der warmen Sonne fühlt er sich am wohlsten. Oregano braucht zum perfekten Gedeihen ein trockenes und durchlässiges Klima. Nicht nur deshalb fühlt er sich im Süden wohl besonders wohl. Sein Geruch und Geschmack sind zu einem festen Bestandteil der italienischen Küche geworden. Er schmeckt sehr intensiv und aromatisch. Unverkennbar ist die minimal bittere Note des kleinen Gewürzes. Gut in der Wärme gewachsener Oregano schmeckt in der Regel bestechend scharf. Die an kühles Klima angepassten Sorten weisen hingegen oft ein etwas schwächeres Aroma auf. Eine typische Tomatensauce, gebratenes Gemüse oder gegrilltes Fleisch mit der dunkelgrünen Würze versehen, schmeckt einfach unverkennbar italienisch.

Im Duett mit Basilikum oder Petersilie bestimmt er über den Geschmack so einiger Gerichte im Süden. Was wäre eine Pizza ohne ihn? Heutzutage macht man in den Restaurants ordentlich von dem würzigen Kraut obendrauf. Ein leckerer Brotteig wir auf einer Seite mit herzhaften Zutaten belegt und gebacken. Mit Tomatenpaste bestrichen und Käse belegt, ist die Pizza in Italien schon seit Jahrzehnten ein Dauerbrenner. Die Magherita gilt in ganz Europa als Klassiker. Oregano ist als feste Zutat da fast nicht mehr wegzudenken und kann zwischen Speck, Schinken, Wurst, Meeresfrüchten, Pilzen und was noch so alles auf eine richtige Pizza gehört, sich so richtig geschmacklich entfalten.

Dabei hat sich Oregano im Laufe der Jahre vom Armeleuteessen zur wahren Delikatesse gemausert. Eingelegt zusammen mit Oliven, Liebstöckel und Kapern gehört er zur Gourmet-Küche. Anders als andere italienische Kräuter passt er auch super zu etwas schärfer gewürzten Speisen. Für die Küchen anderer Mittelmeerländer außer Italien ist er weniger bestimmend, hat aber auch einigen Einfluss auf die Speisen in Spanien, Frankreich und Griechenland. Ein echter Insider-Tipp ist der ehr ähnliche, aber noch stärkere Geschmack des mexikanischen Oregano. Nicht nur in seiner Heimat Mexiko beliebt, sondern auch im Süden von Amerika verwendet man ihn zum Würzen, wenn’s mal ein bisschen Schärfer zugeht, zum Beispiel beim Chili Con Carne.

Gerne vergleicht man in den europäischen Ländern seinen würzigen Geschmack mit dem Majoran. Allerdings schmeckt Oregano weniger hölzern als dieser und ist daher bei uns auch super für Kartoffelgerichte, zusammen mit Auberginen, Zucchini oder anderem heimischen Gemüsesorten eine willkommene Abwechslung. Kräuteressige und Öle, Majonaisen und Dips entfalten so ihr ganz individuelles Aroma. Und ganz nebenbei haben Sie beim Verwenden von Oregano auch noch Ihre Gesundheit etwas Gutes getan. Er wirkt nämlich auch als ein anerkanntes Naturheilmittel krampflösend, verdauungsfördernd und appetitanregend. Dabei läuft einem bei dem Anblick des schmackhaften Gewürzes doch schon das Wasser im Mund zusammen, oder?