Samstag, 20. Oktober 2007

Die Beeren des Wacholder verfeinern Ihre Speisen

Wacholder ist ein Zypressengewächs. Es gibt rund 50 verschiedene Wacholderarten weltweit. Die bekannteste darunter ist der Gemeine Wacholder. Der Wacholder ist ein immergrüner Nadelholz-Strauch. An ihm wachsen die Wacholderbeeren, die ein beliebtes Gewürz der deutschen Küche sind. Eigentlich sind die Wacholderbeeren jedoch keine Beeren, sondern eher Zapfen. In der Regel sind sie 6 bis 8 Millimeter groß. Reife Wacholderbeeren haben eine schwarze Farbe, unreife sind grün.

Wacholderbeeren werden vor allem als Gewürz für Marinaden und Saucen verwendet. Verwendung finden sie auch bei Sauerkraut. Daneben werden sie oft zum Würzen von Wildgerichten verwendet. Die Beeren werden für viele Tiergerichte verwendet. Eine alte Küchenregel besagt dazu, dass Wacholderbeeren an alle Tiere gehören, die dem Wacholderstrauch in der Natur begegnen. Das bedeutet, dass die Beeren als Gewürz für nahezu alle Wildtiere, beispielsweise vom Wildschwein über das Reh bis hin zu Hase oder Fasan, geeignet sind. Daneben sind Wacholderbeeren häufig auch in fertigen Gewürzmischungen zum Beizen, für Marinaden oder für Fischsud zu finden.

Bei der Verwendung von Wacholderbeeren sollte man einige Punkte beachten. Die Beeren können bis zu drei Jahre gelagert werden. Wichtig ist jedoch, sie möglichst dunkel zu lagern. So verlieren sie auch auf die Dauer nur wenig von ihrem Aroma. Beim Kochen kann man Wacholderbeeren auf zweierlei Art verwenden. Grundsätzlich gilt, dass man ganze Beeren verwendet, wenn sie lange mitgekocht werden bzw. mitziehen, wie beispielsweise in Marinaden oder bei Bräten. Möchte man einer schnellen Sauce Wacholderbeeren hinzufügen, sollte man sie dagegen zerdrücken, da sie eine gewissen Zeit benötigen, um ihr Aroma zu entfalten. Pro Gericht (für vier Personen) sollte man nicht mehr als drei bis vier Wacholderbeeren verwenden. Das Wichtigste ist jedoch, dass man die Wacholderbeeren vor dem Servieren aus dem Gericht nehmen sollte.

Die Früchte des Wacholder haben jedoch neben ihrer Funktion als Küchengewürz noch mehr Verwendungsmöglichkeiten. So werden aus den Beeren häufig auch gute Wacholderschnäpse, wie zum Beispiel Gin oder Genever, hergestellt. Auch gilt der Wacholder als schweiß- und harnttreibend. Deshalb werden Wacholderbeeren häufig als Tee aufgebrüht bei Blasen- oder Harnerkrankungen. Häufig findet sich Wacholder auch in Bädern oder Salben für Rheumatismus.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Nutzen Sie Zitronenmelisse als Gewürz und Heilmittel

Sie kommen in einen Raum, in dem es auf eine milde und natürliche Art und Weise nach Zitrone riecht. Zuerst fragen Sie sich, woher dieser angenehme Duft wohl kommen mag. Aber dann sehen Sie die Duftlampe und daneben das kleine Fläschchen, auf dem Zitronenmelisse steht. Diese Szene findet man in vielen deutschen Haushalten, da Duftlampen und besonders das Aroma der Zitronenmelisse besonders beliebt sind. Obwohl Zitronenmelisse noch für viele andere Dinge gebraucht wird, ist diese Verwendungsform doch eine der bekanntesten. Andere Verwendungsformen für Zitronenmelisse sind in der Heilkunst und in der Küche oder ganz banal auch als Zitronenmelissentee zu finden.

Zitronenmelisse kann man auch problemlos im heimischen Garten anbauen. Einzige Voraussetzung ist, dass der Boden eine durchlässige Konsistenz hat und regelmäßig gegossen wird, weil die Melisse einen feuchten Boden benötigt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Zitronenmelisse sind Vitamin C und vor allem ätherisches Öl. In der Küche wird Zitronenmelisse hauptsächlich als Teeaufguss benutzt. Der Tee wird so zubereitet, dass die frischen Blätter einfach mit heißem Wasser übergossen werden. Nach kurzer Zeit des Ziehens nimmt man die Blätter aus dem Wasser wieder heraus und hat einen herrlichen frischen Melissentee.

In der Heilkunst ist die Zitronenmelisse schon mehr als zweitausend Jahre vertreten. In früheren Zeiten wurde immer wieder die positive Wirkung auf die Herztätigkeit hervorgehoben. Man setzte sie damals auch bei Kopfschmerzen und Angstzuständen ein. Heutzutage ist die Wissenschaft ein Stück weiter. Die einzig nachgewiesene heilende Wirkung von Zitronenmelisse ist die gegen Schlafstörungen und als Balsam bei Lippenherpes.

Wenn Sie Zitronenmelisse im Garten haben, können Sie sie ja auch einfach mal zur Zierde auf Torten und Kuchen mit Joghurtcreme legen. Außerdem passt sie gut zu frischem Gurkensalat und im Sommer überhaupt zu leichten Mischsalaten. Ihr starkes Aroma entfaltet sich am besten, wenn sie frisch nach der Ernte direkt klein gehackt wird. Die ätherischen Öle der Zitronenmelisse können nur auf sehr aufwendige Art und Weise gewonnen werden, was den relativ hohen Preis für naturbelassenes Melissenöl erklärt. Für einen Liter Melissenöl benötigt man ungefähr fünf bis acht Tonnen Zitronenmelissenblätter. Deshalb sind Duftkerzen und Duftöle mit dem Aroma der Zitronenmelisse auch nur zu einem ganz kleinen Anteil aus den ätherischen Ölen der Melisse hergestellt.

Freitag, 5. Oktober 2007

Der Koriander als Küchengewürz und Heilmittel

Der Koriander ist ein sehr erstaunliches Küchengewürz, welches man nicht nur zum Würzen und verfeinern von Speisen und Gerichten verwenden kann. Der Koriander hat auch eine ausgezeichnete Heilwirkung bei ganz verschiedenen Leiden. Die Heilwirkung des Korianders ist wirklich erstaunlich, denn dieses unscheinbare Küchenkraut kann bei verschiedenen Leiden und Problemen eingesetzt werden. Hauptsächlich findet der Koriander in der Behandlung von Beschwerden des Magen- und Darmtraktes Anwendung. Doch er kann auch zur Behandlung von Leberproblemen eingesetzt werden.

Koriander ist ein richtiges Allroundtalent, denn er ist sowohl in der Küche, als auch in der Medizin sehr vielseitig einsetzbar. In der Küche findet er zum Beispiel zum Würzen und Verfeinern von süßen, wie auch von salzigen Speisen Verwendung. Man kann sein süßes, würzig-holziges Aroma sehr vielseitig einsetzen, wodurch die Bandbreite seiner Verwendungsmöglichkeiten sehr groß ist. Unter anderem ist der Koriander auch ein fester Standardbestandteil des indischen Currypulvers. Auch in der französischen, der spanischen und der griechischen Küche findet der Koriander vielfach Anwendung.

Durch seine vielen verschiedenen ätherischen Öle erhält der Koriander zum einen seinen typischen Geschmack, wegen welchem er vielfach als Küchenkraut und Gewürz eingesetzt wird und zum anderen bewirken diese ätherischen Öle auch die besondere Heilwirkung des Korianders. Die vielen verschiedenen ätherischen Öle, welche im Koriander enthalten sind, haben alle eine unterschiedliche medizinische Wirkung auf den Körper. Einige dieser Öle bewirken beispielsweise eine Erhöhung der Aktivität der Entgiftungsenzyme, welche in der Leber und im Darm vorhanden sind. auf diese Weise kann man den Giftstoffabbau im Körper beschleunigen. Dies findet beispielsweise nach übermäßigem Alkoholgenuss Anwendung.

Die ätherischen Öle des Korianders haben weiterhin eine beruhigende und besänftigende Wirkung auf den Magen, wodurch sie auch bei Magenproblemen sehr hilfreich sein können. Zudem regen sie die Verdauungstätigkeit an, so dass die aufgenommenen Nahrungsmittel besser verdaut und verwertet werden können. Daher sind sie auch ein wirkungsvolles und gutes Mittel gegen Blähungen. Koriander regt außerdem den Appetit an, so dass man ihn auch bei Essstörungen und Appetitlosigkeit sehr gut zur Linderung dieses Problems anwenden kann.