Mittwoch, 14. November 2007

Mit Lorbeer geben Sie Ihren Speisen ein gewisses Aroma

Der Echte Lorbeer gehört zu der Familie der Lorbeergewächse. Er wird häufig auch als Edler Lorbeer oder Gewürzlorbeer bezeichnet. Der Echte Lorbeer ist ein immergrüner Baum oder auch größerer Strauch, der bis zu zehn Meter hoch werden kann. Kennzeichnend sind aromatische duftenden Blätter, die an der Oberseite glänzen. Außerdem wachsen am Lorbeer noch blauschwarze Beeren. Der Lorbeer stammt aus Vorderasien. Heute gedeiht er aber auch in großen Teilen Mitteleuropas, vor allem im Raum des Mittelmeers. In Deutschland kommt er nur in klimatisch milderen Gebieten, wie beispielsweise im Rheinland vor, da er nur bedingt winterhart ist.

Der Echte Lorbeer dient heute vorrangig als Gewürzpflanze. Besonders die Blätter verfügen über ein sehr aromatisches Aroma und werden häufig als Gewürz für Suppen, Eintöpfe und verschiedene Fleischgerichte verwendet. Die Blätter des Lorbeer können sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Frische Blätter kann man jedoch nur direkt in den Anbaugebieten kaufen. Im Handel sind nur die getrockneten Blätter erhältlich. Manche Händler bieten sie auch gemahlen an. Aus den schwarzen Beeren des Lorbeer wird ein Öl gewonnen, mit dem man Liköre herstellt.

Wie bereits erwähnt ist der Lorbeer ein beliebtes Küchengewürz, das für viele verschiedene Gerichte genutzt werden kann. Vor allem bei Schmorgerichten sollte man auf Lorbeer nicht verzichten. Daneben passen die Lorbeerblätter auchg bestens zu kräftigen Brühen oder zu Rotkohlgemüse. Ebenso wie Wacholderbeeren gehören die Blätter des Lorbeer an Wildbeizen und Fischsud. Vor allem bei Fischgerichten werden häufig Lorbeerblätter hinzugegeben. So gehört Lorbeer an Marinaden für eingelegten Fisch, wie beispielsweise beim Heringstopf Hausfrauenart.

Bei der Verwendung von Lorbeer als Küchengewürz sollte man einige Tipps beachten. So sollte man die Blätter nicht länger als ein halbes Jahr aufbewahren, d a sie schnell ihr typisches Aroma verlieren. Deshalb ist es ratsam, eher kleine Mengen zu kaufen und den Vorrat früher wieder zu erneuern. Für ein Vier-Personen-Gericht reicht in der Regel ein Lorbeerblatt aus. Wichtig zu wissen ist auch, dass man die Blätter grundsätzlich mitkochen sollte, da sie erst nach einer gewissen Zeit ihr Aroma vollständig entfalten. Die Blätter gibt man im Ganzen an die Marinada oder Beize, damit sie vor dem Servieren herausgenommen werden können. Alternativ kann man auch gemahlenen Lorbeer verwenden.